Mit Latinum und Graecum schneller zum Medizin-Studienplatz
Abiturienten, die in der Schule bis zum Abitur Latein- und Griechisch-Unterricht hatten, bekommen ab dem Wintersemester 2007 / 2008 an der Medizinischen Fakultät der Uni Halle Bonuspunkte bei der Vergabe von Studienplätzen.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist damit eine der ersten deutschen Hochschulen, die Kenntnisse in den „alten Sprachen“ bei der Studienplatz-Vergabe positiv berücksichtigen. „Wir fördern mit der Vergabe von Bonuspunkten Schüler, die über den Tellerrand hinausschauen“, erklärt Studiendekan Professor Dr. Rainer Finke. Möglich wurde das Bonuspunkte-System, da die Hochschulen seid wenigen Jahren einen Teil der Studienplatz-Bewerber nach eigenen Kriterien auswählen dürfen. Meist wird auf personalintensive und kostenintesive Auswahl-Kriterien wie z.B. Bewerbungsgespräche zu Gunsten der Abiturdurchschnittsnote verzichtet.
An der Universität Halle gibt es neben Bonuspunkten für Latein und Griechisch auch Bonuspunkte für die Leistungskurs-Wahl: Wer in der Oberstufe in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik sowie in Mathematik einen Leistungskurs besucht hat, bekommt auf zu seiner Abiturdurchschnittsnote noch Bonuspunkte.