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Niedrigere Geburtenrate durch die Einführung von Studiengebühren

Bereits seit mehreren Jahren ist es statistisch erwiesen, dass Frauen, die studieren, weniger Kinder bekommen als gleichaltrige Frauen ohne Studium. Doch auch die Einführung von Studiengebühren in vielen Bundesländern könnte dazu beitragen, dass die Geburtenrate bei Akademikerinnen weiter sinkt.

Der Bildungsforscher Prof. Dr. Gerd Grözinger (er lehrt an der Universität Flensburg) vermutet, dass durch die Rückzahlung der für die Studiengebühren aufgenommen Kredite in dem Zeitraum, in dem Frauen „normalerweise“ Kinder bekommen würden, die Geburtenrate weiter sinken wird. „Studiengebühren in dieser harten Form scheinen ein effektives Verhütungsmittel darzustellen“, sagt Gerd Grözinger und rechnet vor, dass Frauen ihre Kinder meist im Alter zwischen 27 und 35 Jahren bekommen würden. Da die Durchschnitts-Frau mit 26 Jahren ihr Studium abschliesst, muss sie den aufgenommenen Kredit bis in das 31. Lebensjahr hinein abbezahlen. Die Rückzahlung verhindert damit die geplante Zeugung von Kindern, da gerade in den ersten Berufsjahren das Einkommen noch nicht so hoch sei. Weitere Informationen zu Studiengebühren. Quelle: ZEIT Nr. 5 vom 25 Januar 2007
Veröffentlicht in der Rubrik »Nachrichten«
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