Kunst Psychologie -> Kunsttherapie?
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Ich wohne in Stuttgart und interessiere mich für (Moderne) Kunst und Psychologie.
Man sagte mir oft, dass meine Stärken in der Beratung liegen, aber ich habe es bisher nie gewagt, so ein kompliziertes Studium wie Psychologie in Erwägung zu ziehen.
Mit meinem Abidurschnitt (3,0) werde ich wohl sowieso nur eine Psychotherapie-ausbildung machen können und erst danach ein Psychostudium, wenn ich wollen würde.
Mit der Kunst (Richtung Visuelle Kommunikation) hat es bisher auch nicht geklappt. Meine Mappen wurden alle bisher abgelehnt. Jetzt frage ich mich nach einer Alternative.
Ich bin nicht der Typ für Schulklassen und mag deshalb nicht Kunsterziehung zu studieren, wobei ich aber KunstTHERAPIE sehr interessant finde, da ich mich schon seit meiner Jugend mit der Verbildlichung der inneren Gefühle auseinandergesetzt habe. Jedoch in einer reichlich bildlichen textlichen Form.
Wie kann ich mein Interesse für Kunst und Psychologie am besten kombinieren, dass ich es später auch im Berufsleben gut einsetzen kann?
Welches Kunststudium passt mir? Soll ich eine Psychotherapieausbildung machen?
22.07.2010 09:28
Hey!
Ich interessiere mich für die gleiche Richtung. Studiere auch schon Kunstwissenschaft.
Mich würde interessieren, wo hat es dich nun hin verschlagen? Bist du deinem Wunsch näher gekommen?
LG!
24.01.2012 01:16
Hallo,
die Psychologie und Kunst haben weniger Kontaktpunkte, gerade im professionellen Bereich, als man denkt. Eine Ausbildung, die beides verknüpft, gibt es nicht. Entweder Kunst als Kunst, oder Kunsttherapie als Therapieform, die an und für sich ein projektives Verfahren darstellt. Die (visuellen) Entäußerungen eines Klienten (mit Leidensdruck!) können auf seine Thematik bezogen werden. Das hat mit Kunst meiner Meinung nach nur sehr selten was zu tun. Soll es auch nicht. Kunst im Bereich der Akademien ist ein Diplomstudiengang, der den Weg in Gallerien und den Kunstmarkt ebnen soll. Das ist eine ganz andere Geschichte. Also meine Idee hier wäre: nachdenken, was Du wirklich willst. Als Solitär Kunst schaffen, oder andere Menschen bei ihren Lösungsfindungen begleiten, meinetwegen auch mit künstlerischen Methoden.
Dazu noch kurz: als ausgebildeter (psychologischer) Psychotherapeut sind die Chancen auf dem Markt weitaus besser, v.a. wegen der Kassenabrechenbarkeit Deiner Leistungen. Allerdings kannst Du eine solche Ausbildung nur als Diplompsychologe oder Mediziner machen. Die einzige Ausnahme ist die Kinder- und Jugendpsychotherapie.
Cheers!
Überkunst.de
02.05.2012 13:32