Studiengang-Verzeichnis

@Schulmeister:
Filme kann man nur schauen, wenn alle Schüler schon alles perfekt beherrschen. Also nie.
Gruß BauIng

@BauIng
Nun das erstaunt mich irgendwie. Filme mitbringen und dann abstimmen, was geguckt wird... ich habe das so nie erlebt und kann dir zustimmen, dass sowas nicht ok ist.

@Fresh
Lediglich Folien aus Büchern rauskopieren ist natürlich auch nicht toll. Sowas könnte, das hast du wohl recht auch deine Mutter


Um auf die Bewertung von Lehrern zurückzukommen.
Während des Referendariats wird man als angehender Lehrer ja auch kontrolliert. Sprich, der Fachlehrer und der Schulleiter sitzen abwechselnd mit im Unterricht.
Man könnte ja auch andere Instanzen (Eltern, andere Fachlehrer, jmd. vom Schulamt) regelmäßige Kontrollen durchführen lassen. Nicht nur während des Referendariats, sondern fortwährend, immer mal wieder, natürlich unangemeldet. Diese Form der Kontrolle und Bewertung wäre auf jeden Fall besser, als würden Eltern allein aufgrund der Schülerinformationen urteilen.
Bei uns wurden einmal sogar die Schüler vom Schulleiter zur neuen Lehrerin befragt. Sie war keinesfalls Referendarin. Der Schulleiter saß trotzdem eines Tages (nachdem sie schon 4 oder 5 Wochen unterrichtet hat) unangemeldet mit im Klassenraum und hat den Unterricht verfolgt, sich Notizen gemacht und uns anschließend befragt. Er wollte wissen, wie wir die Lehrerin als Person finden, wie sie den Stoff vermittelt und so weiter. Auch das ist eine gute Möglichlkeit Lehrer zu kontrollieren. Dazu müsste den Schulen aber auch die Möglichkeit gegeben werden, sich ihre Lehrer selbst auszusuchen. Momentan bekommen die öffentlichen Schulen ja die Lehrer noch vom Schulamt (?) zugeteilt. An privaten Schulen werden die Lehrer von der Schule gewählt. So weit ich es gehört habe, sollen die öffentlichen Schulen aber auch bald die Lehrer selbst einstellen können. Das wäre ja auch schon ein Vortschritt.

@Bauing:
Es dreht sich im Kreis - die meisten Dinge wurden schon beantwortet.
Ich versuchs mal anders herum.
Sie haben ja ein oder mehrere Kinder in der Schule.
Anscheinend klappts da ganz gut bis auf die Tatsache, dass nach Ihren Maßstäben Lehrer nicht die ganze Zeit so viel arbeiten wie Sie es tun.
Bisher war nichts zu hören von: Die Noten sind schlecht oder die Schüler können nichts oder lernen dort nichts.
Anscheinend kommen dort die Schüler gut gebildet am Ende mit tollen Noten durch die Prüfung und sind gut auf Leben vorbereitet.
Wenn dem wirklich so ist dann haben Sie dort tolle Lehrer oder padägogische Alchimisten oder tolle Schüler oder alles zusammen.
Auf jeden Fall ist es dann total egal wieviele Filme gezeigt werden. Denn was kann man mehr wollen.
Wenn Sie es schaffen ihre Häuser mit Hilfe von Aladins Flaschengeist zu erbauen ist mir das auch total egal - hauptsache das Haus ist gut. Ich werde Ihr Honorar nicht kürzen, wenn ich zufrieden bin.
Wenn all dem nicht so ist, wird dem auch nicht so werden wenn die Lehrer für Sie offentsichtlich keine Filme zeigen und statt zu korrigieren Däumchen drehen.
Aber wie gesagt - das sind Dinge, die sich mit einer Beschwerde ändern werden - trauen Sie sich!

Wie moralisch hochstehend sind Lehrer?
Wenn sie nicht grad aus den von Ihnen unterstellten Gründen Lehrer geworden sind, dann machen sie Ihren Job aus doch sehr moralischen Gründen. Sie bemühen sich nämlich Kinder was beizubringen und das ist doch wirklich ein hohes Ziel. All denen tun Sie Unrecht.
Fragen Sie mal nen Manager ob er seinen Job auch für ein Lehrergehalt macht und den Rest spendet.
Denn moralisch wie er sein sollte, müsste dieser erfüllende Job eigentlich für Ihn Bezahlung genug sein.

Wie ists mit dem Wert der Bezahlung (mein Bauingbsp.):
Wenn der Gute seine Materialien so disponiert, dass genug abfällt, dass er sich damit bereichern kann, so hat das nichts mit der Güte der Arbeit zu tun, sondern damit, dass ers so rafiniert macht und die Kunden so blöd sind es nicht zu merken, weil Sie keine Ahnung haben.
Ihre Beispiele zu falschem Lehrerverhalten müssten Ihnen eigentlich egal sein, wenn alles andere ja stimmt (das Bauwerk gut war).
Glauben Sie wirklich dass die Kunden noch zufrieden wären, wenn Sie von dem Betrug wüssten (Sie sinds doch auch nicht!)?
Beim Lehrer sind die meisten "Kunden"(das Wort ist falsch, wie ich schon erläutert habe) zufrieden wenn sie bekommen was Sie wollen.
Und das ist meist nicht Bildung, Wissen, Können, sondern einfach nur die Eintrittskarte in die Konsumgesellschaft.
Wie wärs, wenn die Bewerter der Lehrer auch bewertet werden. Ist das wirklich Ernst gemeint, dass da jeder kommen kann?
Wo ist die Bewertung der Eltern? Zum Kinderkriegen ist meines Wissens nach keine geistige Qualifikation nötig.
Mit Ihrem Bewertungswunsch - und Sie sind damit nicht alleine (Generationen von Schülern wünschen sich etwas Pay - Back - Time)- treiben Sie langfristig alle Lehrer in den Betrug an der Gesellschaft (das läuft übrigens schon lange so - fragen Sie mal ältere Lehrer was früher und was heute noch unterrichtbar ist).
Wo landen wir dann? Die meisten kennen das " Geiz ist geil" Beispiel.
Wer hat noch nicht geblickt, dass es einfach gelogen war, dass man risikofrei 20% im Jahr auf sein Kapital bekommt?
Wohin schicken wohl die Eltern die Kindern, wenn Sie wissen wo es einfach und reibungsfrei die Gymnasialempfehlung gibt?
In Berlin gehen übrigens 70% aller Schüler direkt aufs Gymnasium (dort dürfen die Eltern selber wählen, wohin das Kind darf). Und das sind nicht alles Akademikerkinder wie man ja weiss. Die Rütli HS hat ist nicht unendlich groß.
Erwarten Sie wirklich, dass es wenn es um das eigene Kind geht noch irgendwelche Vernunft gezeigt wird?
Ich habe tagtäglich mit den Opfern überzogener Elternwünsche zu tun, die frustriert nach 5 Jahren Misserfolg und verschwendeten Geldes, bei uns Ihre Zeit abhängen.

Gruß
Max

Da stolpere ich über dieses Forum und erhoffe mir einige Informationen, aber was ich lesen darf...
Manche Beiträge haben es hier wirklich in sich!
Da fällt mir dann wirklich nur ein Satz ein, auch wenn ich nicht lesen konnte/wollte:
Berufswahl ist eben auch schon ein Zeichen von Intelligenz!

Der Gymnasiallehrer Halligalli

Samy, du hast ja soooo recht. Nur nicht in einem Punkt: Auch im Internet sollte man auf Inhalt UND Ausdruck/Rechtschreibung achten. Aber da spricht wohl wieder der Lehrer.
Ich habe sowohl in Finnland als auch in DE unterrichtet und kann dir daher nur zustimmen. Hinzu kommt auch noch, dass Finnland kein klassisches Einwandererland wie DE ist und daher weniger Schüler mit Migrationshintergrund in PISA einbezogen waren.