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Gehalt / Einkommen: Wie viel verdient ein Lehrer? [18]

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P.s.:

Liebe angehende Lehrer!

Sollten euch keine ernsthaften Argumente einfallen, wollt ihr aber dennoch Kritik zu meinem Beitrag loswerden, so spart euch Hinweise zu meiner Rechtschreibung.
Den einen oder anderen buchstaben kann man schon einmal verschlucken - es gehört vllt auch zu der genannten Arbeitsweise, dass einzelne Aufgaben nicht unnötig viel Zeit verschlingen müssen, um Perfektion zu erreichen...

12.04.2009 12:03


hallo,
ich bin 15 Jahre alt und habe vor Lehrerin im Gymnasium für Mathe, Chemie un Biologie zu werden. Ich finde man solte aus überzeugung Lehrer werden und an der Freude anderen Leuten etwas bei zu bringen, wenn man nur nach dem Gehalt gehen würde gebe es balt keine Lehrer mehr, denn obwohl viele behaupten, dass diese viel zu viel verdienen, verdienen sie eigentlich sehr wenig, denn man muss beachten, dass Lehrer für die Zeit, die sie brauchen um den Unterricht vorzubereiten oder Schulaufgaben zu koregieren nicht bezahlt wird. Auch haben Lehrer einen unglaublichen Stressfaktor, weil sie die Schüler im griff halten müssen und es sehr lange dauern kann irgendwelche Arbeiten zukoregieren.
Ich finde allein durch diese Argumente sollte man nicht immer auf den Lehrern rumhacken( das machen die Schüler schon genug!!!).

MFG

Sarah

23.04.2009 19:50


Hi
Ich bin 13 Jahre alt (neuer rekord)
Ich finde in sachen verdienst sollte man gucken wem man wieviel zahlt nur leider geht das halt nicht weil das dann zu subjektiv wäre...
zb. Ich hab eine sportlehrerin die ist echt grausam die geht kein bisschen auf die schüler ein und wenn einer mal nicht mitkommt dann wird er mit den worten: tempo tempo!!!! rund gemacht also solche finde ich sollte man am besten erstgar nicht an die schule lassen

dann gibt es aber auch andere
zb. eine musiklehrerin an unserer schule die studiert jetzt nebenbei philosophie ist die einzige musiklehrerin an der schule (dazu auch och verkürzte stundezahl wegen dem studium) und leitet auch noch das schulorkester, eine Geigen Ag und ein Unterstufen Orkester. Da findeich kann man durchaus sagen das das relativ hohe honorar angebracht ist


mfg Kamerakind


Ps: nicht auf die Rechtschreibung achten(ich hab da ne 6)

30.04.2009 16:54


Hallo,

der Verdienst eines Gymnasiallehrers(verbeamtet|1 Kind|Mathe-Physik-Geo) liegt bei etwa 3340€ Brutto! Hoffe das Hilft!

LG

06.05.2009 13:31


@Martin
Nur mal so zur Information: die durchschnittliche Abi-Note von Gymnasiallehramtsstudenten liegt bei 2,1 - ebenso wie bei Ärzten und Anwälten. So viel zum Thema "Hauptschüler der Universitäten"... Das dürfte ernsthaft genug sein, denke ich. Aber zwischen meinen Abi-Klausuren, die ich korrigiere während ich meinen Halbtagsjob geniesse, lasse ich mich gern von Deiner geistigen Diarrhö erheitern.

@ Auch Gast Neulehrer:
Meine Fächer sind übrigens Englisch und Geschichte. Naturwissenschaftler haben sicher eine sehr viel überschaubarere Korrekturbelastung.


06.05.2009 17:13


Hallo Schulmeister, jetzt müssen Sie mir aber mal erklären wie Sie auf 12h Arbeits-Tage kommen? Ohne jetzt die alte Polemik wieder aufkommen zu lassen, dies ist eine ernstgemeinte Frage. Ich will hier auch nicht mit dem typischen Grabenkampf aus dem Lehrerzimmer zwischen Natur- und Geisteswissenschaften beginnen, aber ist es nicht auch gerade das Fach Geschichte, was sich - sagen wir mal vorsichtig - im Laufe der Zeit bis zur Lehrplanerfüllung nicht sonderlich verändert?

MFG?

13.05.2009 13:00


Nur ein kurzer Beitrag, da Abitur auf dem Tisch...

Ich weiß nicht, wie lange Sie an einer Chemie-Klausur sitzen, ist mir auch egal. Eine Fremdsprachenklausur dauert pro Klausur inklusive Gutachten mindestens 1 Stunde, teilweise 1,5. Dann haben sie 27 Leute in einem Kurs und 25 im zweiten und 22 im dritten (74 Schüler insgesamt). Dann rechnen Sie mal alleine die Korrekturbelastung für diese 12 Unterrichtsstunden aus. Dazu kommen noch die Sek I-Arbeiten mit ca. 30 Minuten pro Arbeit. Die Klausurtermine liegen nun oft vor den "Ferien", die dann so aussehen wie von mir beschrieben. Vom Abitur will da noch gar nicht reden. Wenn mit Mathe Kollegen erzählen, dass sie eine Klausur in 15 Minuten korrigieren, oder einen Satz Klassenarbeiten mal eben am Nachmittag zwischen schieben, dann ist das schon ein riesiger Unterschied. Aber das ist nun einmal so. Ich erwarte dann aber auch, dass diese Kollegen nicht herumerzählen, wieviel Urlaub Lehrer (das wird dann nämlich verallgemeinert) haben. Zur Info einfach mal hier schauen:
http://www.jaik.de/jaik/lehrer/gehalt.htm
Es gibt genug Studien zur Lehrerarbeitszeit, die letzte von "Mummert und Partner" aus dem Jahre 1999. Damals waren es trotz "Ferien" am Gymnasium 47,5 Stunden. UNd natürlich wissen Sie, dass in den letzten 10 Jahren noch einiges an Belastung hinzu gekommen ist - nicht zuletzt durch die größeren Kurse, viele neue unnötige Konferenzen usw. Wenn Sie einer derjenigen sind, die weit darunter liegen, ist das schön für Sie. Dafür arbeitet dann ein anderer Kollege umso mehr, um dies auszugleichen.
Und sicherlich ist Geschichte weniger anstrengend als Englisch, aber leider habe ich nur 3 Stunden Ge, und die sind bilingual.

13.05.2009 19:37


Hallo liebe "Kinder" und streitende Kollegen:

1. Doch Lehrer verdienen gutes Geld. Das Geld in der Wirtschaft ist oft viel schweren verdient. Wer nicht wenigstens mit halben Herzen Lehrer ist, wird hier zu Grunde gehen wie in jedem anderen Beruf auch.
2. Regt Euch doch nicht auf! Selber Schuld, wer zwei Geisteswissenschaften studiert hat.;o) Ich hab den Mittelweg gewählt und bin zudem noch "Prolet" also Berufsschullehrer geworden. Macht mir mehr Spaß, dennn Fragen wie :Wozu brauchen wir das? kommen selten.

13.05.2009 21:08


Also,nochmal die Meinung eines Schülers zu dem Thema:
Wir haben so super ambitionierte und tolle Lehrer auf unserer Schule,ich kann mich definitiv nicht beschweren.
Unser Sozi Lehrer ist ständig am Gruppenarbeiten-für-uns-vorbereiten und Fragen von Schülern recherschieren,bereitet von Zeit zu Zeit auch Kinobesuche für die Klasse vor (was mit Sicherheit nicht nur mit dem Kauf von Karten getan ist,sondern sorgfältige Vor- und Nachbereitung erfordert).Wir waren beispielsweise in "Baader Meinhof Komplex" oder "Operation Wallküre" und haben im Anschluss dann über die Aufmachung des Films und das polit Thema an sich diskutiert.
Unsere Deutsch Lehrerin ist da ähnlich.Wir waren schon in etlichen Theateraufführungen und Ausstellungen,trage Texte vor authentischer Kulisse vor,spielen auchmal ein Stück aus einem Buch in unserer Aula vor.Man merkt wirklich,dass diese Frau für ihren Beruf lebt.
Bezahlt wird sie dafür allerdings nicht!
Und wer denkt das Unterrichten sei ja ach so leicht,dem kann ich gerne mal von meinen teilweise überaus "netten" Mitschülern berichten.Ich bin mit Sicherheit keine brave Musterschülerin,aber was da teilweise kommt....pampige Antworten die echt nahe an der Grenze sind,Schüler die ihe Hausaufgaben NIE(wirklich nie) machen und total demotiviert sind.
Natürlich gibt es auch lehrer mit denen ich nicht gut klarkomme,was aber nichts mit deren Engagement für den Unterricht zu tun hat.
Ich bin froh mit so guten Lehrern gesegnet zu sein und gönne ihnen jeden Cent!

17.05.2009 19:29


Nachdem ich mich doch jetzt einige Zeit nur aufs Lesen beschränkt hab, möchte ich doch noch ein paar Sachen schreiben:
1) Es gibt reichlich Unterschiede bei den Lehrern - bedingt durch Fächer, Schulart, Alterstufe usw...
Insofern vergleicht sichs reichlich schwer und bei jedem liegt die Belastung anders.Beispiele:
Dauerterror von unverschämten Eltern erfordert vielleicht nicht viel Zeit an Unterrichtsvorbereitung, wird aber bestimmt gerne mit einer 50 Std. Woche an Arbeit mit produktiven Ergebnissen getauscht.
Mit interessierten Schülern aus der Oberstufe unterrichtet es sich bestimmt in einem Wahl - oder Leistungskurs angenehmer, als mit pubertierenden 8 Klässlern aus HS oder RS, die wegen fehlender Hausaufgabenmoral schon mit einfachen Bruchrechenaufgaben Schwierigkeiten haben.
Es ist keine Frage, dass man in manchen Fächern weniger Aufwand mit Korrigieren zubringt.
Dieser scheinbare Vorteil hat aber nicht dazu geführt, dass man in den Schule mehr Naturwissenschaftler oder Mathematiker bekommt. Das Gegenteil ist der Fall.
Die Gründe sind schnell gefunden:
Bestimmte Fächer sind einfach schwer und deshalb gibt es nicht so viele die darin gut sind. Und die gehen halt dann oft dorthin wo man sie besser dafür bezahlt was sie leisten können und wollen. Zumal Mathematik oder Physik wesentlich weiter weg von Pädagogik sind als beispielsweise Religion.
Insofern kann man nicht verlangen, dass jeder aus Gründen des Arbeitsaufwands Naturwissenschaften studiert - die Begabung bzw. Interesse dafür sucht man sich nicht aus - das hat man oder halt nicht.
In der Schule aber kehrt sich das ganze um:
Wie bringt man Menschen, die die Begabung und das Interesse, sowie den nötigen Fleiss nicht haben etwas bei, was sie partout nicht wollen?
Es korrigiert sich schneller - aber für alles falsch gerechnet kann man nicht mal Punkte für kreativität oder Stil geben. Wozu das führt? - siehe nachfolgendes

2) Der Lehrerberuf ist heute nicht mehr das was es vor 10 der 20 Jahren mal war. Insofern erlebt jeder, der ihn mit seiner eigenen Schulzeit vergleicht - was ja sowieso wegen des Sichtwechsels von Schüler zu Lehrer schwierig ist- eine ziemliche Überraschung.
Das wird allen Schülern so gehen, die jetzt vorhaben, Lehrer zu werden und auch die Studenten und Referendare werden erst, wenn sie fertig sind, wirklich merken was auf sie zukommt. Aus welchen Gründen man letztlich Lehrer geworden ist, ist wahrscheinlich nicht ausschlaggebend. Es hilft auch nicht Menschen gerne was erklären zu wollen und darin gut zu sein. Der Anteil an eigentlicher Pädagogik ist mittlerweile (vor allem an den Schularten unter dem Gymnasium) so stark angewachsen, dass das eigentliche Unterrichten eine Nebensache geworden ist. Dies lässt sich leicht daran erkennen, das in der HS oder RS Lehrer Fächer fachfremd unterrichten, die sie nie studiert haben. Und das ohne Problem, solange die Noten stimmen.
Wer also den " Sozialarbeiter" nicht im Blut oder gerne Noten verschenkt, sollte sich das ganze gut überlegen. Denn hier liegt das eigentliche Problem:
Nicht der Schüler hat Ärger, wenn die Noten schlecht sind, sondern der Lehrer.Bei "Ich bin Schlecht und du bist schuld" kann man nur noch die Schuld loswerden, wenn man den Schlechten besser macht (selber ist er ja nicht bereit dazu). Das ist die entscheidende Veränderung der letzten Jahrzehnte und auch zugleich der Grund für das Absinken des Niveaus auf breiter Front. Gute Noten sind kein knappes Gut - man muss sie nur geben. Inflation lässt grüßen.
Die viel geschmähten Egalos fahren allerdings in dem System wirklich recht gut - was aber nicht hilft, falls man nicht dazu gehört - im Gegenteil.
Und denen ist es dann auch egal (natürlich - was sonst auch?) was über sie gedacht oder geschrieben wird.
Dass deren Geld eher leicht verdient ist, hilft den anderen nicht - die stecken nur stellvertretend den Ärger ein.

18.05.2009 00:20



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