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Lehergehalt hin, Freizeit her - im Endeffekt ist es doch an dieser Stelle wie so häufig im Leben: man sollte nie alle über den geleichen Kamm scheeren!
Wenn ich von meinen Lehrern im Gymnasium ausgehe, muss ich rückblickend sagen, dass einige wenige wirklich gute dabei waren (keine Handvoll!), ein Mittelfeld, dem man weder grobe Verfehlungen noch übermäßges Engagement vorwerfen bzw. nachsagen könnte und leider auch einige, von denen ich nach wie vor überzeugt bin, dass sie ihren Job gründlich verfehlt haben! Ich würde also kein ganz schlechtes Fazit ziehen, jedoch bin ich der Meinung, dass es einiges zu verbessern gibt. Ich bin mir natürlich dessen bewusst, dass ich mit meiner (staatl.) Schule nur einen Ausschnitt kennengelernt habe. ABER: ich hatte das Glück für mehrere Jahre eine amerikanische Schule besuchen zu dürfen und muss sagen, dass dort ganz andere - aus meiner Sicht deutlich fortschrittlichere - Methoden zur Anwendung kamen. Der Unterricht war z. B. viel individueller und motivierender gestaltet.
Das größte Problem im deutschen Schulsystem dürfte ein systematisches sein. Mit welcher Begründung entlohnt man Lehrer nach dem Senioritätsprinzip (Gehalt steigt automatisch m. d. Alter)? Warum müssen Lehrer überhaupt Beamte sein (Bildung ist keine hoheitliche Aufgabe wie Polizei oder Landesverteidigung!)? Hinz kommt die fehlende leistungsangepasste Bezahlung (neben anderen Punkten, die unsere Nachbarländer teilweise schon viel besser machen!). Positiver Effekt einer Entlohnung wie sie in der freien Wirtschaft üblich ist wäre zum einen, dass die Lehrer, die einen schlechten Job machen motiviert würden und Diskussionen wie sie hier über viele Seiten zu lesen sind der Vergangenheit angehörten!
So, und jetzt macht was draus (z. B. Gedanken bei der nächsten Wahl, der Berufswahl etc. ;-)!
19.03.2010 14:51
Nur eine kurze Anmerkung:
Lehrer müssen keine Beamten sein und werden meines Wissens in den meisten Fällen inzwischen auch nicht mehr verbeamtet (heißt das so?).
Und eine der individuellen Leistung angepasste Vergütung wäre natürlich schön, scheitert aber wieder einmal an der Umsetzbarkeit - wenn ich mich richtig erinnere, gab es diesen Ansatz in der DDR, was allerdings soweit ich weiß tendenzielle eher zu einer besseren Benotung als zu einem besseren Unterricht geführt hat - denn an was, wenn nicht an den Noten sollte man diese Leistung messen?
20.03.2010 10:37
Hi Leute,
um hier mal wieder auf den eigentlich Sinn dieses Themas zu lenken, möchte ich hier nun auch einmal meinen Gehalt kundgeben.
Ich bin Mathe & Englisch Lehrer an einem Gymnasium und verdiene im Schnitt ca. 2960€ netto.
MfG
Clawd
22.03.2010 18:49
Also bei Seite 6 habe ich ca. aufgegeben, weiterzulesen weil die Argumentation stark zu wünschen übrig lies nach einiger Zeit.
Ich möchte aber trotz allem meinen Senf dazu geben.
Ich mache gerade mein Abitur (13. Klasse), habe also schon viele Einblicke in Sachen Lehrerverhalten und Unterrichtsmethoden bekommen. Ich muss sagen, dass ich da sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe. Wobei es dort ja auch solche und solche gibt, wie oben schon erwähnt wurde. Allerdings muss ich hier zum Thema "die Lehrer bleiben unkontrolliert" etwas sagen muss. Wenn eine Klasse motoviert ist, zu lernen (und das sollte eigentlich Vorraussetzung sein) und der Lehrer durchgängig Mist baut (zu spät kommt, Schüler unterfordert, schlechte/keine Methoden anwendet), dann kann diese Klasse sich beschweren und eine Woche später stehen Vertreter des Kultusministeriums auf der Matte, die unangekündigt den Unterricht "prüfen". Das habe ich nicht nur einmal miterlebt! Die Konsequenzen sind wegen des Kündigungsschutzes von Beamten natürlich schwer durchzusetzen aber auch da soll es Fälle geben, wo es über angeordnete Weiterbildungen oder Versetzungen hinaus ging. Das ist sicher nicht das Nonplus-Ultra, was das Kontrollieren eines Berufes angeht, aber es kommt vor und wenn Schüler den schlechten Unterricht so hinnehmen, sind sie zum Teil selber schuld, denn oft kann mit den Lehrern ein Kompromiss gefunden werden.
Außerdem möchte ich darüber informieren, dass meine Schwester Grundschullehrerin ist und ich dadurch noch tiefere Einblicke gewinnen konnte. Sie hat eine kleine Tochter (kaum 1 Jahr) und es schmerzt sie sehr, dass sie regelmäßig nicht vor 18 Uhr zuhause ist aufgrund von Besprechungen usw. Darüber hinaus muss jede Stunde vorbereitet werden, da man eine gewisse Verantwortung hat aber dadrüber wurde ja schon mächtig diskutiert und darauf will ich nicht weiter eingehen.
Abgesehen davon war ich vor kurzem bei einer Berufsberatung weil ich Einblicke in momentane Berufschancen von diversen Studienberufen gewinnen wollte. Die Berufsberaterin teile mir daher mit, dass man als Lehrer oft nicht bis 65 arbeiten KANN, weil man es bis dahin aufgrund von PSYCHISCHEN DRUCK nicht schafft. Ich denke nicht, dass sich diese Studienberater das ausgedacht hat, um mich von irgendwas abzuschrecken. Als Schüler bin ich auch mehr als einmal Zeuge davon geworden, dass Lehrer Burn-Out-Syndrome hatten oder teilweise sogar in psychiartrische Einrichtungen eingeliefert wurden. Selbst meine Schwester, die eine temperamentvolle und selbstbewusste Frau ist, hatte während ihrer Referendariatszeit einen Nervenzusammenbruch. Das ist der Alltag!
Abschließend möchte ich einfach darum bitten, nicht Tätigkeiten von anderen Menschen zu vorverurteilen. Niemand hat genauere Einblicke in einen Beruf als diejenigen, die ihn tatsächlich tagtäglich ausüben. Und niemand sollte sich anmaßen, zu beurteilen, ob das Gehalt eines Lehrers berechtigt ist oder nicht.
Jeder sollte das tun, was er kann und da kann ich zu den Ingenieuren nur sagen: Seid froh, dass ihr einen Job machen könnt, der euch Spaß macht und gut bezahlt wird. Beispielsweise ich als jemand, der eine Matheniete ist, findet so einen Job heutzutage eher schwer. Also seid lieber dankbar, dass ihr die entsprechenden Fähigkeiten in die Wiege gelegt bekommen habt, andere haben es nicht so einfach und unterrichten dann eben Deutsch unter oft nicht sehr erfreulichen Verhältnissen, das Gehalt ist (oft) mickrig und die Leistung, die man täglich leistet, wird heruntergespielt oder nicht ernst genommen.
Das sollte jetzt nicht heißen, dass alle, die naturwissenschaftlich unbegabt sind, Grundschullehrer werden, ganz und gar nicht. Es ist nur eine Möglichkeit, die oft genutzt wird, denke ich.
LG, Lissa
11.04.2010 23:48
@Gast
Lehrer werden (zumindest im Westen) noch immer verbeamtet und hoffe für angehenden Kollegen, dass das so bleibt.
P.S.: Ich bin nicht eingeliefert worden. Aber warum sollte ich auch, schließlich heiße ich nicht Hoppeldipoppel rede ständig dummes Zeug...
24.04.2010 17:48
Lehrer haben es auch nicht unbedingt gerade einfach!!!
Begründung:Das Züchtigungsrecht ist nach dem Nationalsozialismus ab geschafft worden,ich bin aber schon der Meinung das der Lehrer das Recht haben sollte den Schüler eine zu kleben,wenn dieser frech wird!!!!
Ich weiss nicht wie es in anderen Städten aus sieht,aber hier in Neuköln oder Wedding bespuckt der Türkenbengel seinen Lehrer oder bedroht Ihm mit dem Messer!!!!!
Ja mitten im Herzen Deutschland.Die pol.Führung selber z.b.der Herr Schäuble hat gesagt:"Multikulti ist gescheitert" in Berlin!!!!!
14jährige Kopftuchmädchen werden hier verscheuert wie ein Stück Vieh an den höchst bietenden Moslem Ehemann!!!!Fragt doch mal ein Moslem die sagen das es "normal" wäre!!!!!Alle einpacken und ab nach Anatolien und aus dem Flugzeug werfen!!!!Das ist meine ehrliche Meinung!!!!
27.04.2010 03:20
Lehrer verdienen für das was sie machen zu viel!Basta!
27.04.2010 12:35
Abgesehen von dem dezenten Rechtsrutsch durch steffen gibt es immernoch nichts Neues... Das wäre doch eigentlich eine gute Gelegenheit um festzuhalten, dass die Diskussionsteilnehmer sich nicht einig sind und die Positionen "Lehrer sind arme und gestresste Schweine" bzw. "Lehrer sind rechthaberische und überbezahlte faule Schweine" vertreten. Das Potential für eine Annäherung dürfte hier ziemlich gering sein und ein Meinungsaustausch hat auch ausreichend stattgefunden. Wie wäre es mit aufhören und lieber grillen gehen?^^
@steffen:
Ich weiß zwar, dass es eigentlich keinen Sinn hat, darauf hinzuweisen, dass dein Beitrag - wie die Meisten dieser Art - natürlich völlig richtig ist, denn natürlich bedrohen ausnahmslos alle "bösen Moslems und Türken" ihre Mitmenschen mit Messern und verkaufen ihre Kinder (wenn sie sie nicht vorher essen), da ich dann nur (wie du wahrscheinlich auch) von diesem ganzen linken Gesocks niedergemacht werde - aber egal. Was für ein "Glück" ist es da doch, wenn wir ordentlichen, immer pünktlichen, akkuraten, selbstverständlich nie Kinder vergewaltigenden, misshandelnden oder verhungern lassenden und ebenso selbstverständlich niemals jemanden bedrohenden, führertreuen (achnee, das darf man ja nicht mehr schreiben) Deutschen dann in unserem Vaterland mal wieder für Ordnung sorgen. Wo wir gerade dabei sind könnten wir eigentlich gleich auch diese verdammten Parasiten von Kommunisten entrechten und erschießen (die laufen eh alle nur in abgerissenen Klamotten rum und leben auf Staatskosten), Juden vergasen (ach Mist, das hatten wir ja auch schon...) und eigentlich auch gleich mal die Hexenverbrennung wieder einführen, wo wir doch schonmal dabei sind...
Naja, lassen wir das^^ Früher war sowieso alles besser, nicht wahr, steffen?
...Hatte ich eigentlich schon die Autobahnen erwähnt?^^ Achja, und "die Türken" nehmen "uns Deutschen" natürlich auch die Arbeitsplätze weg^^
H**l!
...oder so -.-
27.04.2010 22:45
Schade, wenn ein Kommentator seine Meinung abgibt, wird er gleich wieder in eine Ecke gestellt.
In Deutschland ist es wirklich schwierig, sich selbstbewußt zu äußern, wird gleichgesetzt mit Neonazi.
Im Ausland tut man sich da leichter, paßt die Meinung eines Deutschen nicht, wird sofort die Schublade Nazi aufgemacht.
Wahrscheinlich sind wir doch ein Volk von unterwürfigen Schleimern geworden, das everybodys darling sein will.
weiß schon, entferne mich vom eigentlichen thema, möchte trotzdem kein Lehrer sein, höchstens weg. Pension
28.04.2010 13:08
@Klaf:
Ich finde, dass die Schublade "Nazi" bei derart menschenverachtenden, fremdenfeindlichen, verallgemeindernden und folglich falschen Aussagen durchaus zutreffend ist. Wenn man die Meinung vertritt, dass man "Alle <Türken/Moslems> einpacken und ab nach Anatolien und aus dem Flugzeug werfen!!!!" sollte, dann ist man nun einmal ein Nazi.
28.04.2010 20:47