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Gehalt / Einkommen: Wie viel verdient ein Lehrer? [38]

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Lehrer sind für die Zukunft aller Kinder sehr wichtig. Wie stellt ihr euch denn ein Leben ohne Lehrer vor? Sollen alle Kinder verdummen? Und wer kann denn dann noch ein Beruf erlernen ohne Schulausbildung? Keiner!
Lehre legen den Grundstein für Kinder. Sie sind sehr wichtig. Und ich finde es unerhört. dass einige von Ihnen den Lehrerberuf ins lächerliche ziehen!!!
Außerdemist ein Lehramtsstudium gar nicht so leicht. Ich habe Mathematik und Deutsch studiert. Und wir saßen mit den Germanistik und Mathematikstudenten in den Vorlesungen. Als Lehramtsstudent muss man viel mehr machen als viele denken.
Natürlich kann ich mir nicht rausnehmen, dass der Lehrerberuf der härteste und schwierigste in Deutschland ist,aber das hat auch keiner gesagt. Uns geht es nur allen darum, dass der Lehrerberuf wieder vollkommen akzeptiert wird und nicht als billig angesehen wird. Denn jeder der so denkt, sollte sich wirklich mal ein Jahr als Lehrer hinstellen und alles managen...
Liebe Grüße

04.09.2010 14:55


die Lehrerpensionen treiben die Staatsschulden mit Sicherheit nicht in die Höhe, sondern die Ausgabenpolitik der Länder. Schließlich wurde das Geld für andere Dinge als die Altersversorgung verbraten. Das ist sehr praktisch, denn Politiker bzw. Regierungen denken nur in Legislaturperioden...

08.09.2010 16:13


So, nach langem Überlegen schreib ich nun doch auch meine Meinung dazu. Ich möchte nur anmerken, dass man als Student für Gymnasiallehramt ZUSAMMEN mit den Bachelorstudenten Vorlesung und die gleichen Prüfungen hat! Ich denke nicht, dass man z.B. ein Mathestudium als lau bezeichnen kann.
Klar, man kann seinen Job später nicht ernst nehmen und einen auf faul machen. Ich gebe nur auch zu bedenken, dass man in den ersten Jahren mit einer 80 stunden Woche rechnen muss. Sooo überbezahlt ist man also dann doch nicht als Lehrer...

14.09.2010 10:59


zum letzten Beitrag (80 Stunden)
Am Montag Schulbeginn in Bayern.
Am Mittag um 14.30 Uhr lief der Rektor durch die Flur und machte einen gehetzten Eindruck. Er müsse jetzt Stress abbauen. Und das nach 6 Wochen Urlaub, und der nächste steht schon vor der Tür.
Mixa mache Dich nicht lächerlich, Lehrer haben einen tollen Job und müssen sich ständig rechtfertigen, daß sie unterm Strich doch mehr Stunden aufbringen als andere Berufsgruppen aber 80 Stunden ist wohl ein wenig zu viel des Guten.

15.09.2010 09:58


Ein Schulleiter (egal ob Rektor oder Direktor) hat sicher keine 6 Wochen Urlaub.

19.09.2010 13:25


Nein, unterrichtsfreie Zeit,deshalb auch die 80 Std.-Woche.!!!!!!!!!!
Ist übrigens mein Onkel, war 6 Wochen verreist und steht dazu, kann es kaum abwarten die paar Tage im November und dann endlich im Dezember die unterrichtsfreie Zeit zu genießen.
Er gehört allerdings zu denen, die den Job so sehen, wie er ist und ist sich über die Vorteile die dieser Beruf bietet sehr wohl bewußt. Im Gegensatz zu anderen, die sich permanent rechtfertigen und sich an 6 Wochen Ferien oder auch unterrichtsfreier Zeit aufhängen.
Da lobe ich mir den Onkel, der auch kein schulmeisterhaftes Gehabe an den Tag legt.
Die nächste Reaktion die ich erwarte: der war keine 6 Wochen weg.
Ach ja, eigentliches Thema ist doch: Was verdient ein Lehrer?????
Tststststs, daß ich immer vom Thema abkomme.....

19.09.2010 19:45


Also wenn man jetzt wirklich mal von A 13 ausgeht und das kann man für den Großteil der Lehrer ruhig tun, wenn man sich dies hier ansieht...

http://www.die-beamtenversorgung.de/infoundrat/infoservice.php?loadid=42

... dann ergibt sich ( hier nur mal NRW )

http://groups.uni-paderborn.de/pr/pdfs/Besoldungstabelle2010.pdf

ein Gehalt von 3000 - 4300
bei a 14 3200 - 4600
bei a 15 4200 - 5300 ( erst ab höherem alter gleich einstieg 6 )
bei a 16 4600 - 5900 ( hier ebenfalls )

So 3000 Euro brutto sind das mindestens. Denn ich kann mich nicht entsinnen, dass die besoldung netto angegeben wird.

Nun der Vergleich. Lehramt ist relativ einfach zu studieren, ist später nicht sehr zeitintensiv und man hat viele Ferien. In Deutschland gibt es knapp 800 000 Lehrer

http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article221799/Zahl_der_Lehrer_in_Deutschland_gestiegen.html

dagegen gibt es nur 20 000 Richter und 6000 Staatsanwälte...

http://www.heymanns.com/heymanns/zeitschriften/img/driz/driz04_02_044_T.pdf

... die natürlich ein schwereres Studium hinter sich haben, extrem gute Noten vorweisen müssen und von der Gesellschaft auch als vom Wert her höher eingschätzt werden und sogar eine eigene Besoldungsgruppe haben.

Schauen wir mal nach.

http://www.richterbesoldung.de/cms/fileadmin/docs/musterberechnungen_0808.pdf

3200-5700 bei R1. Wer sich auskennt weiß, dass R 2 bereits extrem schwer zu erreichen ist und locker mit a 16 mithalten kann ( betreffend die Wahrscheinlichkeit da hinzukommen ) R3-R10 können wir getrost außen vor lassen, da dies nicht mal an die 100 Personen sind.

Wir sehen also einen gleichen Einstiegsgehalt und lediglich am Ende hat ein Richter 1000€ brutto mehr und das auch nur, wenn man nicht davon ausgeht, dass der a 13 es zum a 15 hochschafft, denn dann ist das gehalt fast gleich.

Und selbst ein R2 hat in der Endstufe mit 6300 brutto nur 1000€ brutto mehr als ein a 15 in seiner endstufe.

_____

Um es also kurz zu machen. Die Lehrer sind extremst überbezahlt, wenn man Qualifikation, Anzahl an Lehrern, Arbeitspensum etc mit anderen angesehenen Berufen vergleicht. Wenn ich jetzt eine Vergleichsrechnung mit Angehörigen der Streitkräfte durchführen würde dann kämen dabei bestimmt noch schlimmere Dinge zu Tage.

Fazit: Den Lehrern müsste man das Gehalt kürzen oder wenigstens den Beamtenstatus streichen.

P.S. Vergleicht man Lehrer mit Hochschullehrern dann sind Hochschullehrer definitiv unterbezahlt. Ein Grundgehalt von 4200€ für eine hochqualifizierte Person ist im Gegensatz zu dem Gehalt für eine niedrig qualifizierte Person wie die eines Lehrers geradezu eklatant gering.

22.09.2010 20:17


Dann werde ich mal wieder...
Zum ersten, Gymnasiallehrer haben die gleiche Qualifikation wie Deine so genannten "Hochschullehrer". Denn als Geschichtslehrer an einem Gymnasium habe ich ein wissenschaftliches Studium hinter mir und kann mich Voll-Historiker nennen. Aus dem gleichen Grund habe ich auch das Recht zu promovieren. Letztere ist sicher die Voraussetzung für eine Professur, aber nicht alle "Hochschullehrer" sind Professoren. Übrigens besucht man dieselben Seminare wie Nicht-Lehrämtler, nur, dass man noch einen geringen Anteil an Didaktik ZUSÄTZLICH studiert.
Zum Beamtenstatus: die meisten Leute, die die Abschaffung fordern, wissen gar nicht, was das Beamtentum eigentlich ist. Es geht hier um hoheitliche Aufgaben, die wahrgenommen werden und die Erziehung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gehört nun einmal dazu. Aber wenn wir schon einmal dabei sind, dann schaffen wir auch den Beamtenstatus von Polizisten ab und übergeben die innere Sicherheit privaten Unternehmen. Das spart Unmengen an Beamtenpensionen...
Und da die meisten Leute zu faul sind, alle Beiträge zu lesen, hier zum 32. Mal der ultimative Lehrergehalts-Link:

www.oeffentlicher-dienst.info

Hier findet man Brutto- und Nettolöhne. Einziges "Fachwissen" sind die Entgeltgruppen. Mit 30 ist man in Entgeltgruppe 5, mit 32 in 6, mit 35 in 7 usw. bis Stufe 9, dann steigt man im Vierjahresrhythmus auf, bis man Stufe 12 erreicht hat.
Grundschullehrer bekommen i.d.R. A12, Realschullehrer A12 bzw. A13 (kommt aufs Bundesland an), Gymnasiallehrer und Berufsschullehrer A13 Z (=Zulage, etwa 75 Euro brutto).



25.09.2010 14:09


ganz typisch, hat auf alles eine Antwort, immer besser Bescheid wissend als die anderen.
widerspricht sich kaum (oder doch?)
So einer war unlängst bei G. Jauch und hat einen Kandidaten um 64 000 Euro gebracht, weil er auch der typische Besserwisser war ( Jopin/Marie Curie) war hinterher noch der Meinung er habe ja nichts Verkehrtes gesagt. Mann oh Mann Herr Oberleher.

25.09.2010 18:04


Dir lieber Schulmeister ist doch hoffentlich klar, dass ein wissenschaftliches Studium keinen Professor macht ?! Ein Professor braucht nicht nur jahrelange Erfahrung, nein er muss promovieren. Das ist meist nur möglich mit hervorragenden Examina. Und dann folgt noch die Habilitation. Auch keine einfache Sache. Glaub mir du bist mit einem Studium keinesfalls auch nur annähernd so qualifiziert und fachkundig wie ein Hochschullehrer.

Den Beamtenstatus bei der Polizei kann man nicht abschaffen. Streikgefahr etc. Hingegen interessiert es mich einen Dreck wenn Lehrer streiken. Die sind so einfach zu ersetzen wie Ratten im Versuchskäfig.

25.09.2010 19:11



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