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Gehalt / Einkommen: Wie viel verdient ein Lehrer? [5]

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Wer sagt denn, dass angestellte Lehrer 2000 netto bekommen?
Es hängt natürlich stark von der LSK ab. Würde ich in LSK 3 wechseln bekäme ich (verheiratet, 1 Kind) auf 2880 netto.
Wenn Deine Quellen genauso objektiv urteilen wie Du, dann wunder mich gar nichts mehr. Du würdest FAKTEN doch nicht mal erkennen, wenn sie nackt direkt vor Deiner Nase auf Händen auf und ab laufen und dabei das "Wir sind Fakten"-Lied singen...

06.09.2008 12:24


2.000 netto war die Zahl, die meines Erachtens ok wäre für einen Halbtagsjob; hier lag keine Quelle zu Grunde....obwohl, 2000 ist auch schon zu viel, denn verdoppelt (wegen Halbtags * 2) wären 4000 netto.

2880,- !! EUR NETTO !! (entspricht: 5.760,- NETTO bei hochgerechnet Vollzeitjob).
Ich kann nichts machen, sorry - aber das ist EINDEUTIG VIIEEL ZUU VIIEEEL für so´n Job.

Und das ein Lehramtstudium qualitativ genauso hochwertig sein soll wie ein Ing. Studium, das ist ja wohl ein Witz. Bei uns im Studium sind fast alle, die an einer Klausur eines Faches mehrfach gescheitert sind zum Lehramt gewechselt; war übrigens nicht nur bei uns sondern auch fachübergreifend Usus zu sagen: "Naja, wenn ich das nicht packe, mach ich halt Lehramt...".
Beispiel 2 dazu: Studienarbeit einer guten Freundin im Studiengang Lehramt: Thema: Auswirkungen diverser Spielzeuge auf Verhaltensweise von Kindern.
Studienarbeit eines guten Freundes im Fach Bauingenieurwesen: Planung, Berechnung und Konstruktion eines Fußballstadions in statischer Hinsicht.

Ich muss schon sagen, wirklich kaum Unterschiede im Anspruch....haha




06.09.2008 18:52


Schön, dass Du beurteilen kannst, ob ich zu viel verdiene oder nicht. Ich würde mir das nicht anmaßen...
Schon mal überlegt, dass der Großteil, der Lehramt studiert, das Studium nicht beendet? Und dann fällt noch ein Teil durchs Referendariat und wieder welche sehen nach dem Ref., dass der STRESS nichts für sie ist. Und davon abgesehen, gibt es DAS Lehramtsstudium nicht. Und ich kenne Leute, die Ingenieur geworden sind, die im Leben kein Lehramtsstudium gepackt hätten, weil sie einfach brockenblöd waren. So und nach Deiner Logik sind das jetzt FAKTEN, die du gar nicht bestreiten kannst...
Ach ja, ich vergass, es ist ja nur ein Halbtagsjob. Komisch, es ist Sonntag, aber ich muss trotz meines Halbtagsjobs arbeiten. Wie gesagt, ich bin wohl einfach zu blöd, um mir meine Zeit einzuteilen.
Was die viel gepriesenen Ingenieure angeht: ein großer Teil hat nicht mal ein richtiges Abitur bzw. ein vollwertiges Universitätsstudium. Aber klar, die haben das Arbeiten quasi erfunden.
Sicher ist das eine Thema sehr lustig, aber bist Du der Meinung, dass es wichtiger ist, sich mit Stadien zu beschäftigen als mit Kindern? Und sicher ist auch die Psyche von Kindern komplizierter als ein Baugerüst.
Meine Arbeiten drehten sich beispielsweise um den Sachsenrkrieg, Platons "Nomoi", Barbarossa, das römische Straßennetz oder aber die Bombardierung der deutschen Städte im Zweiten Weltkrieg. Hierfür ist WISSENSCHAFTLICHES Arbeiten vonnöten. Ingenieure haben zum Großteil nicht einmal das Promotionsrecht und hätten ihr Wissen genauso gut in einer Lehre vermittelt bekommen können. Früher hieß das ja auch Bauschule. Lehrer des höheren Lehramts haben hingegen immer schon an Universitäten studiert.
Du darfst Dich übrigens geehrt fühlen, dass ich auf Deine unqualifizierten Beiträge überhaupt reagiere, aber das tue ich wohl, weil mein Beruf eher eine Berufung ist und ich auch den geistig minderbemittelten wie Dir meine volle Aufmerksamkeit zukommen lasse, wohlwissend, dass es wahrscheinlich nichts bewirken wird. Aber gerade deshalb sind wir Lehrer eben so wichtig für diese unsere Gesellschaft, denn wenn wir es erreichen, dass es nur ein einziger dieser hilfsbedürftigen Menschen schafft, aus dem Käfig seiner eigenen Beschränktheit auszubrechen, dann war es den ganzen Aufwand wert. Wir wissen, dass man es uns nicht danken wird, aber der Moment der Erleuchtung (wenn der Groschen fällt...) ist uns Bezahlung genug. Und auch nur darum begnügen wir uns mit dem knappen, aber wärmenden Beamtenrock, den uns unser Land zukommen lässt.

07.09.2008 15:16


OK Du hast Recht - Du kannst mich nicht überzeugen. Und wohl auch nicht den Rest der Bevölkerung. Und ich rede von einer deutschen Bevölkerung, die (Du würdest sagen) Vorurteile hervorbringt, wie ich sie hier beschreibe. Man sagt ja: "...an jeder auch noch so blöden Aussage steckt ein Fünkchen Wahrheit..."
So auch z.B. an dem Spruch, dass Lehrer "morgens Recht haben und Nachmittags frei" - nur einer von zig Leherer"vorurteilen", die natürlich allesamt frei erfunden sind - eh klar.
Aber da Lehrer Deine BERUFUNG ist: Was mich wirklich interessiert (ernsthaft): warum gehst Du nicht an eine Privatschule ? Oder bist DU mit unserem Schulsystem (Da können die Lehrer ja nix dafür !!!) zufrieden ?

Gruß
hp

08.09.2008 19:48


Ach ja was vergessen:


Die HOCHWISSENSCHAFTLICHEN Themen mit deren Bearbeitung und Studium DU Dich beschäftigst kann man allesamt mit alleineiger RECHERCHE abarbeiten. Also reines Patchwork von Nachgelesenem...

Für das Erstellen einer Statik benötigt man HIRNSCHMALZ; da muss man DENKEN und KOMBINIEREN....

Und (WICHTIG): was passiert im Beruf, wenn die Statik falsch ist ? Und dazu im Vergleich: Was passiert, wenn DU mal einen Fehler in einer Klausur übersiehst ?

Na ? Fällt Dir was auf ????

UND: ich würde gerne mal Sonntags (vielleicht im Garten bei einem Tässchen Kaffee) ein paar Klausuren durchlesen; stattdessen mache ich mir am Wochenende Gedanken darüber, ob die STATIK richtig war....

Hast DU eigentlich in Deinen 13 Wochen Urlaub ein Firmenhandy dabei, mit dem Du IMMER erreichbar sein musst ??


08.09.2008 19:57


Statik=reine Berechnung, die so bereits tausendmal durchgeführt wurde, nur die Parameter werden ausgetauscht
Erstellung einer Hausarbeit=Quellen- und Archivarbeit mit anschließender Erstellung einer EIGENEN Leistung

Was von den beiden Sachen die Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens erfüllt dürfte jedem, der wissenschaftliches Arbeiten erlernt hat, klar sein - Dir aber anscheinend nicht.
Wenn ich in meinem Beruf Fehler mache oder diesen schlecht ausübe, kann das die Zukunft von Menschen zerstören. Zudem ist Risiko weder ein Kriterium für wissenschaftliches Arbeiten, noch für eine hohe Bezahlung. Sonst würden Krankenschwestern studieren und hochbezahlt sein.

Ich hatte heute übrigens einen 13 Stunden Tag. Und 13 Wochen Ferien hat kein Lehrer in diesem Land, aber das scheint in Deinen minderbemittelten Verstand nicht hineinzugehen. Man nennt das unterrichtsfreie Zeit, in der zum Großteil gearbeitet wird. Mach Dir doch bitte mal die Mühe, dem Link, den ich Dir gegeben habe, zu lesen. Wenn Du das bestätigst und dennoch so viel Müll von Dir gibst, dann weiß ich wenigstens, dass Du einfach nur blöd bist.
Das Problem am Schulsystem ist, dass wir nicht stark genug aussieben und mittlerweile jeden Depp durchschleppen. Leider muss das auch schon zu Deiner Zeit der Fall gewesen sein... Hast Du überhaupt ein richtiges Abi und ein richtiges Studium oder ist gerade das der Grund für Deine Komplexe?
Deine Vorstellung vom Klausurenkorrigieren ist wirklich goldig. Du weißt offensichtlich nicht, was Arbeit wirklich ist. Steck mal 1-1,5 Stunden in eine Klausur inklusive Gutachten, und das bei 27 Schülern in nur einem Kurs. Das hast Deine eine volle Arbeitswoche (40 Stunden), die Du nebenbei abreißen kannst. Darum arbeiten wir ja auch mehr als der Großteil der Bevölkerung. Aber uns geht es wie anderen Helden auch, schließlich wurde auch Superman im normalen Leben belächelt...

08.09.2008 23:37


Grüß Gott Schulmeister !
Danke für Deine freundlichen Worte.
Damit hast Du bestätigt, dass meine Entscheidung, meine Kinder in eine Privatschule gehen zu lassen absolut goldrichtig war.
Da können sie auf jeden Fall nicht an solch eingebildete, selbstherrlichen und sich selbstüberschätzende (da fern jeden Leistungsdruckes der freien Marktwirtschaft !!!) Lehrer geraten, die im Schutze der Anonymität in Internetforen andere Menschen beleidigen.

"DER LEHRER HAT MORGENS RECHT UND NACHMITTAGS FREI !"
Danke für die Bestätigung zumindest ds 1. Teils...der 2. ist eh jedem klar.

Arme Kinder, die Dir jeden Tag ausgeliefert sind !
Armer Schulmeister; mußt bis zu Deiner Rente als unproduktiv und unkreativ wirkender Vollzugsbeamter des Staates dessen starre und kranke Vorgaben zum Lehrplan ohne Möglichkeit des freien Bewegens und Denkens umsetzen. Da gibts kein Entrinnen vor dem baldigen Dahinvegetieren; aber Gott sei Dank: es geht ja nur bis zur Frührente.

Ich mach jetzt mal Schluß. Beleidigen lassen kann ich mich auch von anderen Asozialen (mein Gott, die armen KINDER, die solch Subjekten schutzlos vorgeführt werden; mit Deinen Äusserungen hast Du Dich wirklich geoutet).

Mach´s mal gut...




10.09.2008 20:44


Rente werde ich nie bekommen, das solltest Du wissen...
Wenn hier jemand beleidigend ist, dann bist Du das. Schließlich nehme ich mir nicht heraus, über die Arbeitsleistung anderer zu urteilen. Dass es auch andere Menschen gibt, die viel arbeiten, habe ich nie bestritten. DU hingegen unterstellst Lehrern, dass sie faul sind und nichts für ihr Geld tun. Deine Kinder tun mir leid. Hoffentlich haben sie nicht Deine Arroganz geerbt. Leider sind (und das weiß ich aufgrund meines wissenschaftlichen Studiums) Verhaltensweisen hoch erblich. Ich kann Dir da einen Autor namens "Rowe" ans Herz legen. Ich hoffe inständig, dass Deine Kinder Glück haben. Und wenn nicht, werden sie mit ihrer Art sicher in der Schule anecken - aber dann sind wieder die Lehrer schuld...
Beleidigt habe ich Dich nur, wenn Du den Link von mir gelesen und nicht verstanden hast - was ja offensichtlich der Fall ist, sonst hättest Du die unabhängige Studie zur Arbeitsbelastung von Lehrer gesehen. Oder Du kannst gar nicht lesen, denn ich habe Dir ja schon einmal gesagt, dass Lehrer nachmittags eben nicht frei haben (ich habe gestern 13 Stunden und heute 11 Stunden abgerissen, und Du?). Und wenn Lehrer eines nicht sind, dann ist es unkreativ. Aber DU kannst es ja nicht besser wissen.
Im Schutze der Anonymität? Ich lach mich schlapp. Du musst gerad reden. Ich würde Dich auch in der realen Welt aufklären. Du hättest da sicher nicht den Mut zu.
Übrigens, glaubt man "spick-mich" und der Abi-Zeitung, bin ich äußerst beliebt bei den Schülern, Du musst Dir also keine Sorgen um sie machen.

11.09.2008 00:03


Nachtrag an den, der gern versucht auszuteilen, aber nicht einstecken kann:

"Leider sind aufgrund unseres Schulsystem m.E. mindestens mal die Hälfte als solch üble Subjekte zu klassifizieren."
Neben der üblen Polemik ist diese Aussage doppelt absurd, denn glaubst Du, dass an den "tollen" Privatschulen andere Lehrertypen unterrichten? Glaubst Du ein unangemessen niedriges Gehalt führt zu besseren Leistungen? Warum wohl wollen viele Lehrer von den Privatschulen weg (wir haben zwei neue Kollegen von einer solchen Lehranstalt)? Allerdings kann man so manche Privatschule um die Ausstattung beneiden. Aber das sind Nebensächlichkeiten. Ganz davon abgesehen dürften hier prozentual mehr Quereinsteiger zu finden sein, die oft eh nicht verbeamtet werden. Das muss aber natürlich nicht zwangsläufig ein Nachteil sein, ein Vorteil ist es aber sicher nicht.
"Armer Schulmeister; mußt bis zu Deiner Rente (!) als unproduktiv und unkreativ wirkender Vollzugsbeamter des Staates dessen starre und kranke Vorgaben zum Lehrplan ohne Möglichkeit des freien Bewegens und Denkens umsetzen."
Auch die Privatschulen müssen sich an die Vorgaben des Kultusministeriums halten. Schon mal was von Zentralabitur gehört? Und wenn Lehrer keine Kreativität in ihrem Beruf an den Tag legen müssen, wer bitte denn dann? Schon einmal arbeitsteilige Gruppenarbeit organisiert? Hast Du schon einmal versucht, 7. Klässlern den mittelalterlichen Handgang, das Lehnswesen oder die Grundherrschaft nahezubringen, Sachverhalte die aber wirklich gar nichts mit ihrer Lebenswelt zu tun haben? Vor solchen Herausforderungen stehen Lehrer jeden Tag, mein Gutster. Und davon abgesehen sind die Vorgaben aufgrund der Hervorhebung der Kompetenzen oft weniger einengend als zuvor.

P.S.: Die Lehrer aus Deinem (imaginären?) Freundeskreis würde ich gern mal kennenlernen. Da entwickeln sich sicher lustige "Gespräche" beim Bierchen. Einer meiner Freunde hatte auch öfter mal so einen Lehrerspruch auf den Lippen. Seit ein paar Monaten aber nicht mehr. Warum? Weil er nun mit einer Lehrerin liiert ist und jetzt weiß, was er für einen Müll von sich gegeben hat.

11.09.2008 17:05


@hopplpoppl

Na, sind wir etwa bockig? Naja, wer keine Argumente hat, schweigt auch besser...

15.09.2008 14:01



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