Anzeige
ja, schade, zitiere nur noch den Beck.
Lebe weiter in Deiner Traumwelt und leiste weiterhin Überzeugungsarbeit. Hast es ja nötig
07.02.2013 14:39
Hallo allesamt!
Warum ist es notwendig sich über Jahre hinweg über ein solches Thema zu streiten?
Ich bin Student (Wirtschaftsingenieurwesen) und habe auch schon in der "Wirtschaft" gearbeitet. Es ist anstrengend und man hat lange Arbeitstage was belastend ist.
Allerdings arbeite ich zurzeit neben meinem Studium auch als freischaffender Dozent an Grundschulen (PC-Kurse für Kinder, früh Entwicklung). Hierzu muss ich sagen man hat Vor- und Nachbereitungszeiten die variieren können. Zeit intensiv aber nicht sehr belastend. Das wirklich anstrengende am Job des Lehrers ist, wie ich finde der Unterricht an sich. Ohne Spaß am Lehren und Interesse an Menschen ist das eine fast unlösbare Aufgabe für Lehrer. Kinder und Jugendliche denken noch anders, sie sind unterschiedlich schnell in der Auffassungsgabe und sind nicht so angepasst wie Erwachsene.
Für einen Lehrer besteht die Aufgabe also darin eine Gruppe zu Formen, dabei den einzelnen nicht zu vergessen, qualitativ hochwertig zu Lehren, Werte zu vermitteln und bestenfalls auch noch die Kreativität zu fördern. Wer also einen geregelten Ablauf braucht wir diesen Job als schwer empfinden. (Hohe psychische Belastung durch Arbeit an und mit Menschen)
Für einen Ingenieur/BWLer besteht Leistungsdruck vom Markt. Es wird erwartet Termingerecht fertig zu sein, dazu möglichst kostengünstig zu arbeiten und zusätzlich hohe Qualität zu bringen. Dabei arbeitet man viel in eins zu eins Kommunikation teilweise auch in Gruppen. Aber die Leute mit denen man arbeitet (sollten) verfolgen die selben Ziele. (Hohe psy. Belastung durch Druck der freien Marktwirtschaft bzw. des Vorgesetzten)
Ich denke darüber nach nach meinem Abgeschlossenen Studium ein Lehramtsstudium anhänge da ich Spaß an der arbeit mit Menschen habe und gerne Wissen vermittle.
Ich für meinen Teil kann abschließend sagen: Überbezahlt wird keiner. Man bekommt immer den Wert für den man sich verkauft. Wenn Leute, Unternehmen oder der Staat bereit sind diesen zu zahlen ist es dein Wert.
Das Lehrer nichts tun ist ein haltloses Argument da die psy. Belastung durchaus sehr hoch ist (Gründe siehe oben).
Das Ingenieure zwangsläufig mehr tun ist auch falsch. 10 Stunden irgendwo zu sein heißt nicht 10 Stunden zu arbeiten.
Es ist so wie in allen Jobs es gibt gute und schlechte Besetzungen. Jeder sollte nach seiner Fasson glücklich werden. Dabei sollte man auf sich schauen und nicht zu viel auf andere.
Bitte Rechtschreibfehler zu entschuldigen!
MfG
Anselm
07.02.2013 16:42
Anselm! Danke für Deinen Beitrag, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, hast Du das Wesentliche getroffen.
Bin mit Dir einig,daß jeder nach seiner Vorstellung glücklich werden soll.
Es ist schade, daß die jetztige Marktsituation auch hochqualifizierten Fachkräften keine Chance gibt.
Und genau diesen Blick haben manche hier im Forum verloren, weil sie dick und fett im Nest sitzen
09.02.2013 10:38
@Sualk
Das ich das noch erleben darf... Du kannst ja doch richtige Beiträge verfassen, ohne polemisch zu werden. Dies war Dein erster, vielleicht kommen ja noch mehr.
@Anselm
Ich kann mich Deinen Aussagen weitgehend anschließen. Unterrichten ist sehr anstrengend und das hat nichts damit zu tun, ob man das gerne tut oder nicht. Ich habe weiter oben schon einmal geschrieben, dass mich beispielsweise ein Tag mit 6 Unterrichtsstunden mehr belastet als ein Tag, an dem ich 8 oder 10 Stunden ohne Unterricht in meinem Büro sitze und Verwaltungstätigen (Stundenpläne, Vertretungspläne, Raumpläne erstellen usw.) erledige. Allerdings sieht es bei der Unterrichtsvorbereitung sowie der Nachbereitung in der Oberstufe schon wieder ganz anders aus. Und das Korrigieren von Oberstufen-Klausuren sowie das damit verbundene Schreiben von Gutachten ist sehr belastend.
Auch Deinen letzten drei Absätzen kann ich mich anschließen. Über andere Berufsgruppen steht mir kein Urteil zu, für den Beruf des Lehrers kann ich sagen, dass sicher niemand unterbezahlt oder überbezahlt ist. Wie Du sagst: "Dabei sollte man auf sich schauen und nicht zu viel auf andere". Das sollten einige hier einmal beherzigen.
09.02.2013 14:44
-habe hier interessiert mitgelesen was so für meinungen herrschen über lehrer.
ich bin keine lehrerin, aber diplom-pädagogin und auch ich unterrichte, nicht an einer schule, aber an fortbildungsinstituten.
der job mit kindern und jugendlichen ist immer nicht so einfach, das ist klar, egal ob man lehre, erzieher oder jugendgruppenleiter ist.
dies ist ein sehr anspruchsvoller job, aber ich tue diesen mit herzblut.
zur gehaltsdiskussion kann ich nur sagen, an alle lehrer, seid glücklich über euer gehalt... wirklich... sicher ist es kein enfacher job... aber es gibt viele menschen, die auch mit genau diesen jugendlichen arbeiten, versuchen denen was beizubringen, das leben der jugendlichen auf die reihe zu kriegen, und diese jugendlichen die in diesen maßnahmen sind, sind in der regel fast alle "schwierig".
diese leute die diesen job machen unterrichten 8 std am tag, und verdienen so ca zwischen 1600 und 2500 BRUTTOOOO
und da muss ich sagen, da seh ich keine relation zu lehrern. lehrer sein ist kein eierschaukeln, aber es ist sicher auch nicht das was vieile darstellen, geht mal in die freie wirtschaft zú nem bildungsträger und macht dort eure erfahrungen..... dagegen ist lehrer sein wirklich holidays....
und das gehalt ist das doppelte!!!!
21.02.2013 04:35
Hat eigentlich irgendein Lehrer hier in den 576 Beiträgen irgendwann einmal über sein Gehalt gejammert? Ich kann mich nicht entsinnen und ich kenne persönlich keinen Kollegen, der das je getan hat.
Das scheint auch so ein Vorurteil zu sein...
27.02.2013 17:55
es ist schon lustig hier zu lesen.
einige scheinen nicht z.b."Mathematik und Informatik" zu studieren sondern a13 .
was nun zum verdienst geschrieben steht 4500 € netto oder nelly 8300 netto mtl. wollen einige aufmerksamkeit erregen oder bzw. alkle an der nase herumführen.
der verdienst der lehrer ist im gegensatz zu anderen berufsgruppen sehr, sehr öffentlich. er ist in den besoldungstabellen nachzulesen und unter gehaltsrechner, kann man auch den nettobetrag errechnen.
11.03.2013 10:17
ich habe nicht alle Einträge gelesen, möchte aber trozdem meine Meinung äußern.
Vorab, ich bin kein Lehrer.
Zunächst bin ich der Meinung, dass ein Lehrer, welcher seinen Dienst mit Freude, pflichtbewusst und sorgfältig ausführt, auch die jeweilige Besoldungklasse etc. bekommen soll.
Immerhin haben wir in Deutschland freie Berufswahl.
Da mein Kind 13 Jahre alt ist, habe ich meine Erfahrungen mit Grundschullehrern und jetzt mit Gymnasiallehrern gemacht.
In der Grundschule dachte ich teilweise schon mal, ob der ein oder andere Lehrer völlig lebensfremd durch diese Welt geht. Aber insgesamt war es doch alles noch im akzeptablen Bereich.
Jetzt auf dem Gym. (welches doch so ein guten Ruf hatte) merke ich, dass es unter den Lehrern doch einige echt völlig überbezahlte und sich selbst bemitleidende Lehrer gibt.
Von mir aus könnten sich diese Lehrer so lange bemitleiden wie sie wollen, doch leider schlägt sich das auch bei der Unterrichtsleistung wieder.
Als Bsp. äußert so ein Lehrer dann während des Unterrichts ggü. den Kindern, "Früher hatte ein Lehrer die Prügelstrafe, heute hat er dafür Psychoterror". UNGLAUBLICH, oder?
Auf dem Gym. fällt mir auf, dass es einen merklichen Unterschied zw. den jungen und den älteren Lehrern gibt.
Die Jungen motiviert und engagiert, die Älteren das Gegenteil.
Es braucht mir auch kein Lehrer, welcher schon mehrere Jahre seine Fächer unterrichtet, erklären, dass er jedes Schuljahr das Rad neu erfinden muss.
(außer bei der Umstellung von Scheiß G8 zu G9 )
Somit werden zum großen Teil die gleichen Unterrichtsmaterialien verwendet. Fazit: relativ viel Geld + sicheren Arbeitsplatz für teilweise schlechte und kurze Arbeitszeit.
Das Lehrer immernoch verbeamtet werden, finde ich untragbar.
Eine Rechtfertigung dafür gibt es für mich nicht.
(auch nicht wg. der hoheitl. Aufgabe)
Dies hat nur für bestimmte Berufsgruppen eine Rechtfertigung. (z.B. Polizei, Finanzbeamte die in teilweise schwerwiegende Grundrechtseingriffe eingreifen)
Durch die oben beschriebenen (meist älteren) Lehrer hat sich für mich und viele bekannte Eltern die Einstellung ggü. der Lehrer wesentlich verschlechtert.
Schade, dass solche Lehrer auch das Ansehen der engagierten Lehrer schmälert.
Ich frage mich außerdem, wie im Beamtentum der Lehrer dem Leistungsgedanken Rechnung getragen wird.
Pädagogisch wervoller Unterricht gleiches Gehalt wie schlechter Unterricht!!!!!!!!!!!!
19.04.2013 22:18
Ich bin auch Lehrerin und stolz darauf. Ich weiß was ich kann und was ich leiste. Die Diskussionen hier sind lächerlich. Jeder Beruf hat Vor - und Nachteile. Ich würde jedoch auch keinem Architekten vorschreiben wie er seine Pläne zeichnen soll nur weil ich gut malen kann. Ansonsten gibt es wie auch in jedem Beruf schwarze Schafe. Verschwendet eure kostbare Zeit nicht mit endlosen Beiträgen ,die zu nichts führen.
23.04.2013 23:03
Waaas? Ich hab den Thread 2008 gelesen und jetzt sehe ich das er bis 2013 weiter geschrieben wurde :D Wollt ihr mich verarschen !? Hahahah :D Wie viel Freizeit habt ihr denn :D?
05.05.2013 17:38